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U15 unterliegt in Zagreb 7:0

Am 28. Jänner reiste die Kapfenberger U15-Mannschaft zu einem freundschaftlichen Vergleichskampf in die kroatische Hauptstadt. In einem Lehrspiel auf internationalem Niveau mussten sich die Kapfenberger mit 0:7 geschlagen geben, konnten aber wertvolle Lehren aus dieser Partie mitnehmen!

Schon bei der Ankunft am Trainingsgelände von Lokomotive Zagreb konnte man erahnen, dass Fußball hier auf einem anderen Level betrieben wird. Zwar ist die Infrastruktur auf dem Gelände teilweise in einem schon etwas desolaten Zustand, doch die Dimensionen sind trotzdem beeindruckend. So gibt es unzählige, Rasen- und Kunstrasenplätze, diverse Sporthallen und weitere Sportstätten konzentriert auf einem Standort.
Gegner Lokomotive Zagreb ist in Österreich vielleicht vielen nicht bekannt, jedoch hat der Club eine Kooperation mit dem größten und wohl bekanntesten Verein Kroatiens, mit Dynamo Zagreb. Man könnte das ganze Konstrukt etwa mit jenem von RedBull Salzburg und Liefering vergleichen. Um die Dimensionen noch etwas zu verdeutlichen eine Zahl: Alleine bei Lokomotive gibt es über 500 gemeldete Nachwuchsspieler!

Die ungleichen Rahmenbedingungen konnte man dann leider auch von der ersten Spielminute am Feld erkennen. In der ersten Halbzeit spielte Lokomotive mit einem reinen 2003er-Jahrgang gegen das gemischte Kapfenberger 2003er/2004er-Team. Ohne die Jungfalken schlecht machen zu wollen, muss man eingestehen, dass die Kapfenberger in den ersten 40 Minuten hoffnungslos unterlegen waren. Vor allem in körperlichen, aber auch in technischen und taktischen Belangen waren die Kroaten um ein bis zwei Klassen besser. Und so rollte Angriff um Angriff aufs Tor, ohne selbst jemals Entlastung zu schaffen. In dieser Phase konnte man bei vielen Kapfenberger Spielern eine echte Überforderung beobachten. Dass es zur Pause nur 0:5 stand, lag vor allem am ausgezeichneten Tormann Tarkan Zekovic.
In der zweiten Spielhälfte, als die Zagreber auch einige jüngere Spieler einsetzten, konnte die Jungfalken das Spiel zwar etwas offener gestalten, zu mehr als ein, zwei Halbchancen reichte es trotzdem nicht. Lokomotive konnte dennoch nur mehr zwei Treffer zum Endstand von 7:0 erzielen.

Trotz der schmerzhaften Niederlage konnten die Kapfenberger Spieler sicher Einiges aus der Begegnung mitnehmen. Vor allem die Erkenntnis, dass Fußball auch in dieser Altersklasse bereits auf einem ganz anderen Niveau als in der steirischen Leistungsklasse gespielt wird.

Kader Kapfenberg: Zekovic, Zec, Rizvan, Zariqi, Colic, Pop, Markovic, Soltani, Stojcevic, Seidl, Walchhütter, Ofner, Gmeindl, Putar, Halilovic, Kaltenegger

Lokomotive Zagreb U15 – NWM Kapfenberg KSV U15  7:0 (7:0)





Bericht: Alex Lasselsberger
Bildquelle: Alex Lasselsberger